Sie wurde erstmals 1987 in den USA entdeckt.In einem Tierheim wurde ein vermeintlich gewöhnlicher Hauskatzenwurf abgegeben
Schnell fiel dort jedoch auf, dass eines der Jungen sich von den anderen unterschied.
Ein blau-creme-weißes Weibchen aus dem Wurf hatte ganz anderes Fell als die übrigen Geschwister des Wurfes. Auch die Augenfarbe unterschied sich von denen der anderen. Die Augen waren strahlend grün und das Fell war kurz und lockig.Auch fiel auf, dass die Schnurrbarthaare nicht gerade waren, wie sonst üblich, sondern ebenfalls kraus. Da sie der Meinung waren, dass es sich hierbei um ein besonderes Kätzchen handeln musste, wurde es an die Züchterin Jeri Newman weitergegeben. Dort erhielt es den Namen Miss Depesto of Noface.
Jeri Newmann war eine in den USA bekannte Perserzüchterin und entschloss sich bald, mit der sonderbaren Katze zu züchten. Im Laufe der ersten Überlegungen musste ein Name für die neue Rasse gefunden werden. Nach langen Überlegungen entschied sie sich für den Namen Selkirk Rex. Selkirk zu Ehren Ihres Schwiegervaters - Rex wegen des lockigen Fells.
Etwas mehr als ein Jahr nachdem Miss Depesto bei Jeri Newmann eingezogen war entschloss sie sich, Miss Depesto mit einem schwarzen Perserkater zu verpaaren.
Aus der Verpaarung entstanden schließlich sechs gesunde Kätzchen. Drei davon wurden mit Locken geboren und drei mit normalem Fell. Aus dieser Verpaarung ließ sich also erkennen, dass die Locken als dominant vererbtes Genmerkmal vorhanden sein mussten. Es ist also völlig ausreichend, dass eines der Elterntiere gelocktes Fell hat. Die Katzen sind nicht mit anderen Rex-Arten verwandt. So werden beispielsweise die kurzen Löckchen der Devon Rex oder Cornish Rex rezessiv vererbt.
Selkirk Rex
Was ist eine Selkirk Rex?
Katzen mit Locken, Rex Katzen, gibt es schon lange. Die Selkirk Rex ist allerdings eine relativ junge Rasse und noch sehr selten. Oft wird sie als der Teddybär unter der Katzen bezeichnet. Wer sie einmal kennen gelernt hat, wird dem zustimmen. Mit ihrem weichen, leicht gekräuselten Fell und ihrem stämmigen Körperbau sieht sie aus, wie ein kleiner Schmusebär.
Da in der Selkirk Zucht meist andere Rassen eingekreuzt werden (BKH oder Perser), fallen häufig auch glatthaarige Kitten. Diese sehen den Briten sehr ähnlich, gelter aber als Selkirk Rex glatthaarig.
Alle Selkirk Rex, egel ob mit Locken oder ohne, sind sehr anhänglich. Sie lieben die menschliche Gesellschaft und schnurren wie ein kleiner Motor, wenn sie gestreichelt werden. Sie vertragen sich gut mit Artgenossen und anderen Tieren. Fast jeder Spielgefährte ist ihnen recht.
Outcross:
Selkirk Rex Katzen gehören zu den jungen Rassen, deren Genpool noch erweitert werden muss, um gesundheitliche Probleme, nach Möglichkeit auszuschließen. Deshalb sind noch Einkreuzungen von Persern und Britisch Kurzhaar Katzen (BKH) erlaubt. Von 2010 bis 2014 sind nur noch Kreuzungen mit BKH Eltern gestattet. Ab 2015 werden nur noch reine Selkirk Rex Verpaarungen erlaubt.
Aus diesem Grund werden Sie bei und auch immer BKH, oder Perser finden. Unser Hauptanliegen ist es, auf Dauer die Grundlagen für eine gesunde Rasse ohne Erbkrankheiten zu schaffen.
Pflege:
Selkirk Rex gibt es sowohl mit kurzem als auch mit langem Fell, wobei beide relativ wenig Pflegeaufwand erfordern. Im Gegensatz zu anderen Rex Katzen hat die Selkirk einen normalen Fellwechsel.
Bei kurzhaarigen Katzen genügt es, wenn man das Fell gelegentlich bürstet. Bei Langhaarigen sollte man täglich zur Bürste greifen.
Bei Ausstellungskatzen kann es erforderlich sein, das Tier einige Tage vor der Ausstellung zu baden. Nach dem Bad bitte nicht zu stark bürsten, sonst sind die schönen Locken weg. das ist eben wie bei uns Menschen.
Damit die Löckchen, nach der Körperpflege oder nach viel Streicheln, wider besser zur Geltung kommen, kann man das Fell mit einem Wasserbestäuber leicht anfeuchten und durchkneten.
Die scharfen Krallenspitzen sollten gelegentlich mit einer Spezialschere gekürzt werden. Wenn Sie sich nicht trauen, ist Ihnen Ihr Tierarzt sicherlich gerne behilflich.
Körperliche Merkmale:
Fell: Die Selkirk Rex gibt es in Lang- und Kurzhaar. Das Fell ist dicht, weich, plüschig und lockig. Die Haare sollen nicht am Körper anliegen, sondern abstehen. Die Locken sind abhängig von der Haarlänge, dem Alter und dem Geschlecht der Katze. Sie erscheinen in zufälliger Anordnung, ohne Struktur und nicht als durchgängiges Wellenvlies.
Kopf: Runder, breiter Kopf mit ausgeprägten Wangen. Nasenstopp im Profil. Große, runde Augen, die weit auseinander stehen. Wenn Haare in den Ohren vorhanden, sind diese lockig.
Statur: mittelgroß bis groß und relativ schwer. Kräftiger Knochenbau. Katzen sind manchmal kleiner als Kater, aber trotzdem nicht zierlich.
Beine und Pfoten: mittellang bis lang, kräftig und im ausgewogenen Verhältnis zum übrigen Körper. Große, runde und kräftige Pfoten.
Schwanz: Bei Kurzhaar ist die Behaarung plüschig und hat die gleiche Länge wie am übrigen Körper. Langhaarige haben fedrige Schwanzbehaarung.
Farbe: Alle Farben sind erlaubt, nur sollte die Augen- immer zur Fellfarbe
passen.